Nachhaltiges Bauen

Der Bausektor verursacht enorme Umweltbelastung. Ressourcenschonendes Bauen ist von zentraler Bedeutung. Gemäss Prognosen zur Entwicklung des Schweizer Gebäudeparks werden insbesondere in der Zeit bis 2035 viele Neubauten erstellt. Die Bauweise von heute beeinflusst massgeblich und über viele Jahrzehnte die Umweltbelastung des Bauwerkes Schweiz. Die Verwendung umweltschonender, einschliesslich rückgewonnener Baustoffe, hat das Potenzial, die graue Umweltbelastung von Gebäuden erheblich zu senken.(Quelle: Pa. Iv. 20.433, Bericht der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates)

Umweltschule Thurgau

Auf der Parzelle 1144 in Amriswil soll das grüne Klassenzimmer auf nachhaltigem Fundament stehen und so errichtet werden, dass man sämtliche Umweltaspekte einbezieht. Es ist mehr als nur eine Frage der Energieeffizienz. Zu berücksichtigen ist die graue Energie in Baustoffen, deshalb muss die Wahl der Baumaterialien bewusst gewählt werden. Holz z.B. ist als natürlich, nachwachsender und einheimischer Rohstoff das nachhaltige Baumaterial schlechthin. Dieser Baustoff hat die Fähigkeit, das wichtigste Treibhausgas, Kohlendioxid, aus der Atmosphäre aufzunehmen und langfristig in Holzprodukten zu binden. Es enthält wenig graue Energie, verursacht einen geringen Ausstoss an Treibhausgasen, dämmt gut und lässt sich klimaneutral thermisch verwerten. (Bafu 2019) Nicht nur die Innenräume, sondern vielmehr das ganze Gebäude ist Teil des Schulungsprogramms.